Kooperation in der Forschergruppe stärken

Die internen Strukturen der Hochschulen verändern sich. Die Zahl der Forschungsverbünde wächst stetig – seien es Sonderforschungsbereiche, Graduiertenkollegs oder interdisziplinäre Forschungscluster. Die Exzellenzinitiative hat diese Entwicklung stark befördert. (vgl. Studie des Stifterverbandes „Jenseits der Fakultäten“, 2012).

So wünschenswert und nützlich die Kooperation über Disziplinen, Fakultäten oder gar Universitäten und Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen auch sein mag, so diffizil und herausfordernd ist das Management dieser Forschungscluster. Die Sprecherinnen und Sprecher sowie die Geschäftsführerinnen oder Geschäftsführer stehen in eigentlich jeder Entwicklungsstufe des Clusters vor großen Herausforderungen. Es gilt, die unterschiedlichen fachlichen Interessen zu bündeln und die Synthesebildung zu unterstützen, die Kommunikation und den Austausch aller Beteiligten zu befördern, den Forschungscluster innerhalb der bestehenden Universitätsstrukturen zu verorten und die Schnittstellen zu Rektorat/Präsidium, den Fakultäten und der Hochschulverwaltung zu pflegen und zu nutzen und das Machtgefüge innerhalb des Clusters in einer guten Balance zu halten.

Das Ziel unseres Beratungsangebots ist, Sprecher/innen und Geschäftsführer/innen von Forschungsgruppen in ihrer Managementfunktion zu unterstützen. Das heißt zum Beispiel:

  • das Wir-Gefühl des Clusters von vornherein bewusst zu gestalten und zu befördern
  • Kommunikations- und Beteiligungsstrukturen zu etablieren
  • gemeinsame Ziele der Wissenschaftler/Personal Investigators (PIs) zu formulieren
  • Fragmentierungsprozesse frühzeitig zu erkennen
  • Konflikte frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren

Wir beraten und coachen Sprecherinnen und Sprecher, Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter und Personen, die mit administrativen Aufgaben im Forschungsverbund betraut sind. Und wir arbeiten in Gruppenformaten mit der Forschungsgruppe oder dem Forschungsverbund insgesamt.

Zum Weiterlesen:

(2017) Symanski, Ute: Kunst der Kooperation verstehen und verfeinern: Aus der Perspektive guter Zusammenarbeit die Begründung für ein Management ableiten.  In: Wissenschaftsmanagement: Handbuch und Kommentar, Bonn, Lemmens, in Veröffentlichung.

Beratungsinhalte:
• status quo der internen Kooperation im Forschungsverbund:
Was funktioniert gut? An welchen Stellen sehen Sie Entwicklungspotenzial? Wer sind die wichtigen Akteure und stakeholder? Welche Funktionen sind besonders wichtig?
• Inputs Laterale Führung und das Leadership-Followership-Modell als zeitgemäße Konzept für Führungshandeln als ‚primus inter pares‘
• Kollegialer Erfahrungsaustausch und Beratung der aktuellen Anliegen der einzelnen Teilneh-mer/innen
• Lösungsfokussierter Umgang mit schwierigen Situationen oder Konflikten im Team