Dealing the difference

Ein bewusster Umgang mit Diversität bedeutet, Vielfalt anzuerkennen. Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen sind gefragt, sich mit diesem Thema von selbstreflexiver, theoretischer und handlundpraktischer Perspektive zu befassen. Ziel unserer Arbeit ist, die Anerkennung von Vielfalt im Alltagshandeln der einzelnen Hochschule zu stärken. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen Handlungsempfehlungen für eine reflexive und diversitätssensible berufliche Praxis im Hochschulalltag. Dies betrifft die diversitätsgerechte Hochschullehre, die Zusammenarbeit in heterogenen Teams bzw. mit heterogener Klientel sowie diversitätsgerechtes Handeln in Verwaltungsprozessen. Auch in Berufungsverfahren entwickeln wir gemeinsam mit der Berufungskommission eine Strategie zur Berücksichtigung von Diversität.

Wenn Sie an Ihrer Hochschule oder Wissenschaftsorganisation den zeitgemäßen Umgang mit Diversität noch weiter stärken wollen, reflektieren wir zunächst gemeinsam mit Ihnen die bestehenden, biografisch bedingt unterschiedlichen Vorstellungen von Differenz, Normalität und (Un-)Gleichbehandlung innerhalb der Organisation. Wir hinterfragen diese gemeinsam kritisch.

Wir stellen aktuelle sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Differenz als binäre soziale Konstruktionen vor. Gemeinsam konkretisieren wir diese im Hinblick auf einzelne Diversitätsdimensionen (Geschlecht, Behinderung, Ethnie u. Religion etc.). Wir betrachten, inwiefern vorherrschende Differenzkonstruktionen real existierende Vielfalt negieren und Ausschlüsse produzieren. Dazu gehört auch die Thematisierung von Diskriminierung und der Umgang hiermit.

Auswahl unsere Publikationen rund um Diversity

  • (2017) Merl, Thorsten: Inklusion und Diversität. Zur Anerkennung von Differenzen. In: Platte, Andrea; Scheithauer, Lydia; Vogt, Stefanie und Werner, Melanie (Hrsg.) Praxishandbuch Inklusive Hochschuldidaktik. Juventa Verlag: Weinheim, erscheint im Frühjahr.
  • (2016) Symanski, Ute: Das Potential der Interaktion: Spielräume für mehr Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen. Erscheint im Tagungsband zur Fachtagung „Personalentwicklung weiterdenken“, die im November 2015 an der Uni Duisburg-Essen stattfand, in Veröffentlichung.
  • (2014) Symanski, Ute: ‘Decoupling’ und Organisationskultur: zwei hartnäckige Fallstricke für geschlechtergerechte Personalentwicklung an deutschen Hochschulen. In: Hille, Nicola/Langer, Beate (Hrsg.): Geschlechtergerechte Personalentwicklung an Hochschulen: Maßnahmen und Herausforderungen. Baden Baden: Nomos, S. 207-211.
  • (2010): Friedrichsmeier, Andres: Gleichstellungsforderungen an der managerialisierten Hochschule. In: Bauschke‐Urban, Carola/Kamphans, Marion/Sageiel, Felizitas (Hrsg.): Subversion und Intervention. Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Opladen 2010: Barbara Budrich, S. 87‐107.

2016 wurde Dr.  Thorsten Merl für die Vortragsreihe „Pädagogische Praxis, Differenz und soziale Ungleichheit“ der Jenny Gusyk Preis 2016 der Universität zu Köln verliehen. Die Auswahlkommission zeigte sich von der „sensiblen Auseinandersetzung mit dem Thema Differenz“ beeindruckt und befand, dass Thorsten mit der Vortragsreihe „einerseits für das Thema Differenz sensibilisierte, andererseits insbesondere depriviligierten Nachwuchwissenschaftler_innen eine Präsentationsmöglichkeit Ihrer Erkenntnisse ermöglichte.“